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Morgenglanz der Ewigkeit ist ein zunächst protestantisches und später auch röm.-katholisches Kirchenlied (Morgenlied) von Christian Knorr von Rosenroth 1684. Die Melodie stammt von Johann Rudolf Ahle 1662, eine weitere aus Halle.

  • Das Lied findet sich auch im Gotteslob Nr. 84. Der Text zum EG unterscheidet sich allerdings. Strophen 2-4 im GL stammen von Maria Luise Thurmair (s. u.).

Text[]

Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit
deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.

Deiner Güte Morgentau
fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebensau
lauter süssen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar,
immerdar.

Gib, dass deiner Liebe Glut
unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut
bei entstandner Morgenröte,
dass wir eh wir gar vergehn,
recht aufstehn.

Ach du Aufgang aus der Höh,
gib, dass auch am Jüngsten Tage
unser Leib verklärt ersteh
und, entfernt von aller Plage,
sich auf jener Freudenbahn
freuen kann.

Leucht uns selbst in jener Welt,
du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld
in das Land der süssen Wonne,
da die Lust, die uns erhöht,
nie vergeht.

Text im Gotteslob:

Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschaffnen Lichte,
schick uns diese Morgenzeit
deine Strahlen zu Gesichte,
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.

Such uns heim mit deiner Kraft,
o du Aufgang aus der Höhe,
dass der Sünde bittre Haft
und des Zweifels Not vergehe.
Gib uns Trost und Zuversicht
durch dein Licht.

Birg in deiner treuen Hut
alle, die den Tag erleben;
schenke den Verzagten Mut,
dass sie sich gestärkt erheben,
deinem Licht entgegenschaun
und vertraun.

Licht, das keinen Abend kennt,
leucht uns, bis der Tag sich neiget.
Christus, wenn der Himmel brennt
und dein Zeichen groß aufsteiget,
führ uns heim aus dem Gericht
in dein Licht.

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