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Meinen Jesus lass ich nicht ist ein protestantisches Kirchenlied von Christian Keimann 1658, Melodie von Johann Ulich 1674.

Text[]

Meinen Jesus lass ich nicht,
weil er sich für mich gegeben,
so erfordert meine Pflicht,
unverrückt für ihn zu leben.
Er ist meines Lebens Licht;
meinen Jesus lass ich nicht.

Jesus lass ich nimmer nicht,
hier in diesem Erdenleben;
ihm hab ich voll Zuversicht,
was ich bin und hab, ergeben.
Alles ist auf ihn gericht,;
meinen Jesus lass ich nicht.

Lass vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen,
lass das letzte Tageslicht
mich auf dieser Welt erreichen:
wenn der Lebensfaden bricht,
meinen Jesus lass ich nicht.

Ich werd ihn auch lassen nicht,
wenn ich nun dahin gelanget,
wo vor seinem Angesicht
meiner Väter Glaube pranget.
Mich erfreut sein Angesicht;
meinen Jesus lass ich nicht.

Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
meine Seel sich wünscht und sehnet,
Jesus wünscht sie und sein Licht,
der mich hat mit Gott versöhnet,
mich befreiet vom Gericht;
meinen Jesus lass ich nicht.

Jesus lass ich nicht von mir,
geh ihm ewig an der Seiten;
Christus lässt mich für und für
zu dem Lebensbächlein leiten.
Selig, wer mit mir so spricht:
Meinen Jesus lass ich nicht.

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