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Maria, breit den Mantel aus ist ein röm.-katholisches Kirchenlied. Text: Innsbruck (1640), Melodie: Innsbruck (1640), Joseph Hermann Mohr (1891).

  • Nachdem das Lied 1640 erstmals veröffentlicht wurde und zunächst recht bekannt war, verlor es im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung und war schließlich fast ganz vergessen. Zahlreiche Strophen-Neudichtungen kamen hinzu, sodass das Lied bis zu 29 Strophen hatte. Erst etwa in der Mitte des 19. Jh. erfuhr es eine Wiederbelebung und zählt seitdem zu den bekanntesten Marienliedern der röm.-katholischen Kirche. Die wichtigsten Fassungen dieses Liedes sind nachfolgend aufgeführt.

Text[]

Fassung Gotteslob 534

Maria, breit den Mantel aus,
mach Schirm und Schild für uns daraus;
lass uns darunter sicher stehn,
bis alle Stürm vorübergehn.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.

Dein Mantel ist sehr weit und breit,
er deckt die ganze Christenheit,
er deckt die weite, weite Welt,
ist aller Zuflucht und Gezelt.

Maria, hilf der Christenheit,
dein Hilf erzeig uns allezeit,
komm uns zu Hilf in allem Streit,
verjag die Feind all von uns weit.

O Mutter der Barmherzigkeit,
den Mantel über uns ausbreit;
uns all darunter wohl bewahr
zu jeder Zeit in aller Gefahr.

Fassung von Guido Maria Dreves, 1885

Maria, breit den Mantel aus,
Mach uns ein’ Schirm und Schild daraus.
Laß uns darunter sicher steh’n,
bis alle Feind’ vorübergeh’n.
Barmherzige Patronin,
Komm uns zu Hilf’, Maria!

Dein Mantel ist so schön und weit,
Bedeckt die ganze Christenheit,
Bedeckt die ganze weite Welt,
Ist aller Zuflucht und Gezelt.

Er ist so schön, so himmelblau,
Ist unser Schild, wie ich vertrau’;
Wer eifrig sich darunter stellt,
Der wird von keinem Feind gefällt.

Maria, Hilf’ der Christenheit,
Zeig deine Hilf’ uns allezeit,
komm uns zu Hilf’ in allem Streit,
Treib ab von uns die Feinde weit.

Wenn alle Feind’ zusammensteh’n,
Wenn alle grimmig auf uns geh’n.
Bleib du bei uns, bleib unser Schutz,
So bieten jedem Feind wir Trutz.

Maria, komm und hilf geschwind,
Nimm auf den Arm dein göttlich Kind,
Send uns der lieben Engel Heer,
Daß es die Feinde von uns wehr’.

O Mutter der Barmherzigkeit,
Hoch über uns den Mantel breit,
Uns all’ darunter wohl bewahr
zu jeder Zeit, in aller Fahr.

Fassung von Joseph Hermann Mohr, 1891:

Maria, breit den Mantel aus,
Mach Schirm und Schild für uns daraus;
Laß uns darunter sicher stehn,
bis alle Stürm’ vorübergehn.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.

Dein Mantel ist sehr weit und breit,
Er deckt die ganze Christenheit,
Er deckt die weite, breite Welt,
Ist aller Zuflucht und Gezelt.

Dein Mantel ist schön himmelblau,
Ist unser Schild, wie ich vertrau’;
Wer sich nur fleißig drunter stellt,
In keiner Not wird er gefällt.

Maria, hilf der Christenheit,
Zeig deine Hilf’ uns allezeit,
Mit deiner Gnade bei uns bleib,
Bewahre uns an Seel und Leib.

Wann alle Feind’ zusammenstehn,
Wann alle grimmig auf uns gehn,
Bleib du bei uns, sei du uns Schutz,
So bieten wir dem Feinde Trutz.

Dein Kind dir alles gern gewährt,
Was dein Lieb’ für uns begehrt;
So bitt, daß hier es uns verschon’,
Uns droben voller Huld belohn’.

O Mutter voll Barmherzigkeit,
Den Mantel über uns ausbreit;
Uns all darunter wohl bewahr,
Zu jeder Zeit, in aller Fahr.

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